Historie

Das Baruther-Urstromtal zieht sich von der polnischen Stadt Glogau bis in die Elbe (ElbeUrstromtal) und endet dann an der Norddeutsche Küste bei Cuxhaven.

Die Altmoräne aus der Eiszeit entstand durch das Abfließen des Schmelzwassers über eine zwischen 2 und 20 km breite Rinne vor über 20000 Tausend Jahren.

Im Zuge dessen entstanden Moore, aber auch trockene Kiefernstandorte und aufgewehte Dünenfelder.

Erstmalig erwähnt wurde die Stadt Baruth/ Mark im Jahr 1135.Der Name leitet sich wahrscheinlich aus dem Slawischen Wort Baruta (Barouke) ab was so viel wie Kampf oder Waldgeist bedeutet.

Durchaus möglich das der bis heute erhaltene Waldreichtum auch die Namengebung Der Stadt beeinflusst haben könnte.

Mit dem Namen Conrad von Schlieben und deren Nachfolgern, die bis ins 16.te Jahrhundert reichte, erlebte die Stadt und die Region eine wechselseitige Geschichte.

Mit der der Einführung des Zunftwesens gründeten und übernahmen die Grafen von Solms eine mit Sonderrechten ausgestatte Standesherrschaft die Bis ins 19.te Jahrhundert reichte.

Durch den Wiener Kongress 1815 fiel das bis dahin zu Sachsen gehörende Gebiet durch die Neuaufteilung an Preußen.

Im 18.ten und 19.beeinflusste der Holzreichtum der Herrschaft Baruth/Mark maßgeblich die wirtschaftliche Entwicklung, es entstanden Holzsägewerke, Pechhütten und eine Glashütte

die zu den ältesten Glashütten Brandenburgs zählt und im 19.ten Jahrhundert u.a. hochwertiges Milchglas herstellte und bis weit über die Landesgrenzen bekannt war.

Mit der Herrschaft Friedrich des II. wurde auch die Bedeutung einer sich entwickelten Forstwirtschaft erkannt. 1831 wurden eine Forstreform durchgeführt und die Wälder in Jagen eingeteilt. Ihnen wurden Förster zugeteilt die sich um die Hege und Pflege kümmerten. Die ersten Forsthäuser wurden errichtet.

Die Forsten derer von Solms umfasste um 1900 eine Fläche von ca.15000 ha und war in 13 Reviere eingeteilt.

Die Waldsiedlung um das Forsthaus von Fürst Solms lag im Scheitelpunkt von Waldwegen die sich dort kreuzten (Wegestern). Die Namensgebung „ Wunder“ soll sich aus Überlieferungen so zugetragen haben: ein Fremder der seinerzeit durch die Mark Brandenburg reiste, hatte den Weg verfehlt und kam an diesen kleine Waldsiedlung, er fragte wie dieser Ort heiße; Er hat keinen Namen, erwiderten Sie ihm. Na so etwas gibt es überhaupt nicht. Das wäre ja ein Wunder wenn ein Ort –auch wenn er noch so klein ist- keinen Namen hat. Von da an nannten die Bewohner Ihre Ortschaft Wunder. Die Bezeichnung, „der Wunder“ wurde danach auch auf die umliegenden Wälder und Forsten übertragen.

Die kleine Ortschaft bestand aus dem Forsthaus Wunder, einigen Häusern der Angestellten sowie einem kleinen Friedhof auf dem die damaligen Bewohner aber auch die Revierförster begraben wurden.

1945 wurde durch die Kriegshandlungen des 2ten Weltkrieges die kleine Ortschaft und das Schloss Baruth/Mark mit der fürstlichen Forstverwaltung zerstört.

Die wechselseitige Geschichte führte im weiterem dazu, das durch Enteignungen aber auch wieder Rückführung große Teile der Besitzungen aufgegeben wurden. Die hoheitlichen Aufgaben liegen heute bei der Revierförsterei „ Wunder“ in Baruth/Mark.